Während Batterien Gleichstrom liefern, verwendet man im Lichtnetz Wechselstrom. Die Polarität der Wechselspannung kehrt sich mit einer Frequenz f laufend um. An der Steckdose findet man eine Wechselspannung mit 230 V bei einer Frequenz von 50 Hertz (Hz), also mit 50 vollständigen Wechseln in einer Sekunde. Eine volle Periode dauert 20 Millisekunden. Die höchste Momentanspannung liegt bei ca. 325 V. Die Effektivspannung Ueff beträgt 230 V. Das bedeutet, daß an einem Ohmschen Widerstand bei einer Gleichspannung von 230 V die gleiche mittlere Leistung umgesetzt wird. Mit einem Oszilloskop läßt sich der zeitliche Verlauf der sinusfömigen Wechselspannung sichtbar machen.
Das Oszillogramm einer Wechselspannung
Der Transformator
Wechselspannungen spielen auch als Signalspannungen eine wichtige Rolle. So sind z.B. Tonfreqenzsignale auf einer Telefonleitung oder an einem Lautsprecher ebenfalls Wechselspannungen, wobei aber meist mehrere Frequenzen im Bereich 20 Hz bis 20 kHz (Niederfrequenz) zusammen auftreten. Man kann typische Niederfrequenzsignale z.B. mit einem Oszilloskop untersuchen.