Wer basteln will, braucht Material. Eine der besten Quellen für Bauteile aller Art ist der Videorecorder. Schon manches Schlachtfest hat es gegeben, das letzte wurde auf Fotos gebannt.
Die Nachwuchselektroniker: Tine und Fabi
Mechanik vom Feinsten: Zahnräder, Zahnriemen, Kugellager, gelagerte Röllchen, Wellen, Zapfen, mehrere Getriebe-Mupfe (1) und eine echte Klabuster-Welle (2).
Feinste Elektronik: Alles was gut und teuer ist. Der Tipp vom Fachmann: Ein paar solche Platinen müssen immer in Reichweite sein. Benötigte Bauteile aber erst ausbauen, wenn man die gerade braucht! So spart man sich manchen Weg nach Conrad. Außerdem lernt man hier Bauteile kennen, deren Namen man nicht einmal auszusprechen wagte. Oder wer hat schon mal ein Oberflächenwellenfilter gekauft, nur um zu sehen, wie so was aussieht?
Zwei Motoren: Die Mehrpolmagnete werden über mehrere Spulen angetrieben. Damit es sich dreht, braucht man noch eine Menge Elektronik. Der größere Flachmotor ist ähnlich aufgebaut wie der in einem Diskettenlaufwerk: Achtung: Es wurden mindestens sechs astreine Hallelement-Sensoren gefunden. Damit kann man Magnetfeld-Messgeräte bauen!
Sensoren satt: Mehrere Lichtschranken, Reflexlichtschranken, ein elektromechanischer Positionssensor, Schiebepoti als Positionssensor und ein Hubmagnet, der sich als induktiver Sensor für magnetische Wechselfelder eignet.
Und was hat das Schlachtfest sonst noch erbracht?
Das Ende aller Technik: Ein kleiner Haufen Schrott.
Und dann war da noch die Mama: "Wo ist denn mein Videorecorder geblieben?"
"Welcher Videorecorder?"
1) Mupf: Der allgemeine Fachausdruck für alle Dinge, die kein Schwein
kennt.
2) Klabusterwelle: Die vereinfachte Grundform eines verkantungssymmetrischen
Limitationsrekalibrators.