Elektronik-Start, Infrarot-Telegraf
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Für Morseübungen mit drahtloser Übertragung wurde diese Kombination aus
zwei Blinkerplatinen verwendet. Die Bauteile wurden so angepasst, dass
die linke Platine mit einer IR-Sendediode einen größeren Strom liefert
und nahe 36 kHz schwingt, denn das ist die Frequenz der größten
Empfindlichkeit des verwendeten IR-Empfängers. Der keramische
Kondensator hat nur 120 pF.
Die rechte Platine hat einen Kondensator von 3,3 nF und schwingt im
hörbaren Bereich. Entscheidend ist, dass dieser Oszillator den
IR-Sender moduliert. Nach einigen Versuchen hat sich eine Kopplung von
Ausgang des NF-Oszillators über 100 k auf die Basis des ersten
Transistors im Sender als sinnvoll erwiesen. In den Aus-Phasen des
NF-Generators erhält dieser einen größeren Basisstrom, der ihn voll
durchsteuert und damit den 36-kHz-Oszillator stoppt. Das Ergebnis ist
ein NF-moduliertes IR-Signal. Eine Morsetaste an den beiden roten
Krokokabeln dient zur Tastung des Senders.
Der zugehörige Infrarot-Empfänger ist ein TSOP
31236, der üblicherweose in Geräten der Unterhaltungselektronik
eingesetzt wird, um Signale von IR-Fernbedieungen zu empfangen. An
seinem Ausgang kann ein Piezo-Schallgeber direkt angeschlossen werden.
Eigentlich war es nicht nötig, auch hierfür eine Blinkerplatine
einzusetzen. aber bei meinen Versuchen habe ich einmal versehentlich
Platinen mit einem kleinen Fehler bestellt. Jetzt habe ich genügend
davon und kann sie für Experimente aller Art verwenden. Für die
Kinder-Bastelgruppen habe ich dann noch korrigierte Platinen bestellt.
Der Morsetelegraf funktioniert über eine Distanz von zwei Metern. Die
Versuche haben dazu beigetragen zu erkennen, was man noch besser machen
kann. Insbesondere sollten die 36-kHz-Impulse kürzer und kräftiger
sein. Außerdem sollten auch die Impulspakete kürzer sein, weil die ALC
im Empfänger dafür optimiert ist. Im Endeffekt wurde daraufhin ein
verbesserter IR-Morsesender mit einem Mikrocontroller entwickelt. Aber
das Prinzip hat sich bewährt. Zuerst baut man mit vorhandenem Material
einen Vorversuch auf, der hilft, die Anforderungen und Möglichkeiten
genauer zu erfassen. Dann folgen weitere Entwicklungen und
Verbesserungen, wobei fast immer noch weitere Verbesserungen möglich
erscheinen.
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