Scanner-Software für den SI4735

Downlaod: SI4735Scan.zip (Quelltext, EXE und DLL, 47 kB)

Für das Starterkit zum SI4735 gab es eine umfangreiche Software, die auch das Scannen des gesamten AM-Bereichs erlaubte. Ich wurde oft gefragt, ob so etwas auch mit dem Platinchen von Modul-Bus möglich ist. Klar, alles geht! Als Basis habe ich die vorhandene VB-Software aus ELEXS genommen und eine Scan-Funktion mit eingebaut. Man kann nun wahlweise ein einzelnes Band durchsuchen oder den gesamten Bereich bis 21,85 MHz. Von unten wird die Signalstärke angezeigt, von oben das SNR, beide mit 20 dB/Skt. Empfangbare AM-Stationen erkennt man am Strich von oben (SNR). Das Bild zeigt einen Scan des 49-m-Bandes ab 5,8 MHz gegen 17 Uhr. Der allgemeine Rauschpegel liegt schon bei über 20 dBµV (10 µV), aber einige Stationen erreichen fast 60 dBµV (1 mV).

Private Sub Command20_Click()
Picture1.Cls
For x = 1 To 5
Picture1.Line (x * 100, 0)-(x * 100, 100), &HFF00&
Next x
For x = 1 To 4
Picture1.Line (0, 20 * x)-(600, 20 * x), &HFF00&
Next x
Fstart = Val(Text10.Text)
For x = 0 To 500 Step 5
f = Fstart + x
Text4 = f
AM_Tune_Freq f
DELAY 50
AM_Tune_Status
Text1 = RSSI
Text2 = SNR
Picture1.Line (x, 100)-(x, 100 - RSSI)
Picture1.Line (x, o)-(x, SNR)
DoEvents
Next x
End Sub

Auszug aus dem VB-Programm: Scannen eines Bereichs von 500 kHz im 5-kHz-Raster


Das Empfangsmodul wurde hier mit einem Schwingkreis betrieben, der eigentlich nur für den unteren Kurzwellenbereich ausgelegt ist. Bei starker Antennenkopplung kommt aber auch noch Mittelwelle ausreichend stark mit durch. Allerdings gibt es dann Probleme mit starken Störimpulsen, die den Chip zum Absturz bringen können. Dagegen helfen zwei antiparallel geschaltete Schottky-Dioden BAT43 am AM-Eingang. Diese Maßnahme empfiehlt auch das Datenblatt. Für echte Breitbandmessungen könnte man statt des Schwingkreises auch einen 50-Ohm-Widerstand verwenden. 

Und hier einige Empfangsergebnisse. Das Diagramm zeigt Skalenstriche alle 5 MHz. Man sieht, dass die AM-Bänder erst am Abend richtig lebendig werden. Das liegt nicht so sehr an den Ausbreitungsbedingungen als vielmehr daran, dass viele Station erst am Abend aktiv werden. Die Signale bei 4 MHz und 12 MHz gehen auf den eigenen 4-MHz-Oszillator zurück. 

14 Uhr, wenige Stationen bei  6 MHz und bei 13 MHz.

19 Uhr, volles Programm auf allen Bändern, nun auch 7 MHz, 9 MHz, 12 MHz und 15 MHz



Das 49-m-Band gegen 19 Uhr



41-m-Band gegen 19 Uhr, der neue Amateurfunkbereich bis 7,2 MHz bleibt frei


29.6.09: Messergebnisse von Wolfgang Hartmann, Nürnberg:

Die ganze Sache lief an einem AK-Modul-Doppellochkern mit 8:2 Windungen und einer senkrechten Antenne 6 m hoch am Haus nach oben.
Wichtiger Hinweis: Um die Anzeige ganz zu erhalten, darf man nicht andere Programme in den Vordergrund ziehen, weil dann die bisherigen Anzeigen von Spannung und SNR nicht mehr gezeigt werden. 




18.30 Uhr, alle Bänder dicht belegt




21.Uhr, auf den obern Bändern wird es stiller