Die Zweifinger-Orgel
Die
Zweifinger-Orgel ist ein Musikinstrument für Könner und ähnlich
schwierig zu spielen wie das Theremin. Es handelt sich um einen
Oszillator, der über den gesamten Hörbereich abgestimmt werden kann.
Die eigentliche Schaltung hat nur zwei Transistoren und vier
Widerstände. Damit ein Oszillator daraus wird, fehlt noch ein
Kondensator, oder besser ein Drehkondensator mit großem Bereich und
großer Kapazität. Und dieser Kondensator wird durch die Fingerkontakte
gebildet.
Alles wurde mit der Batterie und einem kleinen Lautsprecher in eine
große Tic-Tac-Dose eingebaut. Zwei Drahtringe werden über zwei Finger
der gleichen Hand geschoben. Damit hat man einen Finger-Kondensator
mit wenigen Nanofarad. Wenn man nun die Finger zusammenzieht, steigt
der Druck auf die Drähte und damit die Kontaktfläche, genauer gesagt
die Fläche des Kondensators. Dann steigt die Kapazität, und die
Frequenz sinkt. Umgekehrt steigt die Frequenz, wenn man die Finger
streckt und damit entspannt.
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