Das Relais-Interface


Das Relais-Interface von AK MODUL-BUS dient der Steuerung von bis zu acht Verbrauchern über einen PC. Es verfügt über acht vollständig isolierte Schaltkontakte. Wegen der frei zugänglichen Schraubklemmen ist eine maximale Anschlussspannung von 24 V erlaubt. Der maximale Schaltstrom beträgt 6 A. Die verwendeten Relais sind bis 250 V zugelassen. Die Platine ist für die Netzspannung von 230 V ausreichend isoliert. Bei fachgerechtem Einbau in einen Schaltschrank oder ein isoliertes Gehäuse kann der Anwender deshalb auf eigene Verantwortung Netzverbraucher schalten.



Neben der direkten Ansteuerung über die serielle Schnittstelle des PCs verfügt das Gerät auch über einen Programmmodus. Bis zu 30 Ausgabemuster und Zeiten werden in einem EEPROM gespeichert und erlauben einen autonomen Betrieb ohne PC. Das Programm kann wahlweise einfach oder endlos ausgeführt werden.

Das Relais-Interface ist kaskadierbar. Bis zu 16 Interfaces können an einer Schnittstelle betrieben werden. Jedes Gerät erhält dazu eine Geräteadresse, über die es gezielt angesprochen werden kann. Im autonomen Programm-Modus können die Programme synchronisiert werden.. 

Technische Daten:

*      8 Relais mit Einschaltkontakten
*      Maximale Spannung ohne zusätzliche Maßnahmen: 24 V
*      Maximale Spannung bei fachgerechtem Einsatz: 250 V
*      Maximaler Strom: 6 A
*      Speicherplatz für 30 Ausgabemuster und Schaltzeiten
*      Kaskadierbarkeit für bis zu 16 Interfaces
*      Anschluss am PC: über serielle Schnittstelle
*      Abmessungen (B x H x T): 132 mm x 37 mm x 90 mm

 Anschluss 
 
 
Verbinden Sie das Interface über das mitgelieferte Anschlusskabel mit einer freien seriellen Schnittstelle des PC, und schalten Sie die Betriebsspannung von 12 V an. Starten Sie das Windows-Programm RELAIS.EXE, und wählen Sie dort die verwendete Schnittstelle. Die Voreinstellung ist COM2. Über die entsprechenden Schaltflächen können Sie nun jedes Relais einzeln schalten.

Die Stromversorgung erfolgt z.B. über ein ungeregeltes Steckernetzteil mit 12V/0,5A. Ein Netzteil reicht für bis zu 5 Relaiskarten. Als Verbindungsleitung kommen sechspolige Telefon-Verlängerungskabel zum Einsatz, über die sowohl die Betriebsspannung als auch die Steuersignale weitergereicht werden. Beim Betrieb als Steuermodul ohne Relais kann ein beliebiges Netzteil mit 8V bis 24 V eingesetzt werden. Die maximale Gesamtlast für alle Karten ist aber in jedem Fall auf 1 A begrenzt.

Bedienung über das WINDOWS- Programm  

Starten Sie das Programm RELAIS.EXE unter Windows:

Software-Download (rel.zip, 337 KB)

PC- Anschluss

Die vier Schalter legen fest, über welchen COM-Ausgang des PC die Relaiskarte angeschlossen ist. Bei jeder Betätigung dieser Schalter wird versucht, die gewünschte Schnittstelle zu öffnen.

Direktmodus
Im Direktmodus wird das mit den acht Kästchen eingestellte Muster sofort ausgegeben. Die Adresse legt fest, welche Karte das Muster empfängt. Ist als Adresse "Alle" gewählt, so wird das Bitmuster an alle angeschlossenen Karten übertragen.

Neue Adresse
Jeder Karte kann dauerhaft eine Adresse im Bereich 1 bis 16 zugewiesen werden. Zur Festlegung einer neuen Kartenadresse darf nur die entsprechende Relaiskarte angeschlossen sein. Mit "Übertragen" wird die neue Adresse festgelegt.

Programm
Wie im Direktmodus kann hier ein Muster mit acht Schaltern eingestellt werden. Dieses Muster kann nun mit "Einfügen" der Liste hinzugefügt werden. Mit bis zu 30 Mustern und Zeiten kann so eine Programmsteuerung erfolgen.

Adresse
Die Adresse gibt an, welche Karte adressiert werden soll. Mit der Einstellung "Alle" wird jede Karte angesprochen.

Zeiteinheit
Ein Muster bzw. ein Schaltzustand kann 1 bis 255 Zeiteinheiten erhalten bleiben. Die kleinste Zeiteinheit beträgt 1/16 Sekunde.

Dauer
Für die angegebene Dauer in Zeiteinheiten bleibt der Zustand der Relaiskartenausgänge erhalten. Wird als Dauer z.B. 1 gewählt und ist die gewählte Zeiteinheit 1 Sekunde, so bleibt der Zustand während einer Sekunde erhalten. Wird bei gleicher Dauer die Zeiteinheit auf z.B. 60 Minuten gestellt, so ändern sich die Relaiszustände eine Stunde lang nicht. Die Dauer wird mit in die Liste übernommen. Die Zeiteinheit wird nur bei der Programm-Übertragung der Karte übergeben.

Einfügen
Das Muster wird in die Liste eingefügt bzw. angehängt.

Löschen
Das in der Liste angewählte Muster kann hiermit entfernt werden.

Ersetzen
Das in der Liste angewählte Muster kann mit dem Muster der acht Schalter ersetzt werden.
Hinweis: Ein Doppelklick auf ein Listenmuster überträgt es in die Schalter.

Stop
Ein laufendes Programm wird angehalten.

Start Einfach
Eine Musterliste wird einmal abgearbeitet. Sie muss vorher übertragen worden sein.

Start Dauer
Eine Musterliste wird endlos abgearbeitet. Sie muss vorher übertragen worden sein.

Übertragen
Die Musterliste wird der Karte mit der gewählten Adresse (oder "Alle") übertragen. Die Zeiteinheit wird ebenfalls gesetzt.

Menü
Im Menü befinden sich drei wesentliche Optionen:
Datei/Neu: Das "Programm" wird nach entsprechender Nachfrage gelöscht.
Datei/Öffnen: Eine Relais-Datei mit entsprechenden Mustern und Zeiten kann geladen werden.
Datei/Speichern: Ein Relais-"Programm" kann als Datei gespeichert werden.

Hinweis zum Programmstart
Alle wesentlichen Einstellungen werden beim Beenden gesichert. Damit stehen beim nächsten Programmstart alle gewählten Einstellungen wieder zur Verfügung. Die Liste bleibt ebenfalls vorhanden.

Das Programm erkennt eine übergebene Kommandozeile. RELAIS-Dateien (*.REL) können also unter Windows dem Programm RELAIS.EXE zugeordnet werden (Öffnen mit ... im Explorer).

 


Ein typisches Beispiel für den Einsatz des Geräts ist die vollautomatische Steuerung mehrerer Lampen. Man kann ein Programm erzeugen, mit dem einzelne Lampen zu bestimmten Zeiten eingeschaltet werden. So lässt sich z.B. in einem Haus als vorbeugende Maßnahme gegen Einbrüche die Anwesenheit der Bewohner vortäuschen.

Es gibt unzählige andere Einsatzbereich für das Relaisinterface, die in den meisten Fällen gerade die Programmierbarkeit ausnutzen. Die folgende Aufstellung stellt nur einige mögliche Anwendungen vor.

 


Weiteres zum Relais-Interface
Übersicht im Online-Shop bei AK MODUL-BUS
Software Relay Master
Anwendungsbeispiele
Ansteuerung mit Turbo-Pascal