Max ging mit seinen Geschwistern oft zum Sender, weil es da
so besondere Sachen gab. Eines Tages sahen sie, dass einer der Männer seine zwei
Kinder mitgebracht hatte, einen Jungen und ein Mädchen. Beide hatte Max schon
mal beim Parkplatz gesehen, als sie mit ihrer Mutter spazieren gingen.
Was die wohl hier machen, dachte Max, ob sie auch arbeiten
wollen? Es sauste rüber zu den Häusern und kletterte wieder in den Luftschacht.
So konnte er alles sehen. Die Kinder arbeiteten wirklich, und ihr Vater zeigte
ihnen wie es geht.
Das sah nicht so schwierig aus wie das, die sonst hier gearbeitet
wurde. Die Kinder hatten nur ganz wenige kleine Dinger, die sie zusammenbauten.
Dazu benutzten sie auch das Werkzeug, das immer so kleine Dampfwolken machte.
Der Vater nannte es Lötkolben. Die Kinder mussten sehr vorsichtig damit sein.
Es ist wohl sehr heiß. Wie bei den Würstchen, dachte Max, da gab es auch so
Dampfwolken. Aber vielleicht noch viel heißer.
Nach einiger Zeit waren beide Kinder fertig. Sie hatten
kleine Lampen gebaut! Da musste man auf einen Knopf drücken, dann ging das
Licht an. Eine Lampe leuchtete rot, die andere grün. Max konnte sehen wie alles
zusammengebaut war, und er merkte es sich genau.
Ein paar Tage später besuchten sie mal wieder den Müllhaufen
am Rande des Waldes, da wo sie einmal die Autoreifen gefunden hatten. Diesmal
lagen einige kaputte Geräte herum. Max untersuchte alles genau. Da waren so
kleine bunte Dinger eingebaut, wie sie die Sender-Kinder für Ihre Lampen verwendet
hatten. Es gelang ihm, Stücke von einer Platte abzubrechen, sodass er nicht
alles mitnehmen musste. Auf diesen Stücken waren die wertvollen Teile, und er nahm
sie mit zu seinen anderen Schätzen. Eines Tages werde ich mir auch so eine
Lampe bauen, dachte Max.
zum Anfang
Eines
Tages will Max auch so eine Lampe bauen. Ob er das wohl schafft? Wie
die Geschichte weiter geht steht an anderer Stelle. Max der Waschbär
ist nämlich jetzt als eBook erschienen.
(C) P.Kutsch und B. Kainka