Kleine Lampen


Lampen basteln gelingt auch dem Anfänger. Und man kann Lampen bauen, die es so noch nicht gibt. Zum Beispiel eine stromsparende weiße LED-Lampe für die Damenhandtasche. Als Gehäuse dient eine Tic-Tac-Dose. Da passen gerade drei Micro-Zellen hinein. Nimmt man Alkali-Zellen, dann ist bei gelegentlichem Gebrauch mit einer Lebensdauer von bis zu 10 Jahren zu rechnen.

Die Lampe enthält eine kleine Platine mit dem Schiebeschalter und einem Vorwiderstand von 82 Ohm. Bei einer Brennspannung von 3,6 V und einer Batteriespannung von 4,5 V fließt ein Strom von knapp über 10 mA. Die Helligkeit ist dabei schon sehr gut. Im Gegensatz zu Glühlampen arbeiten LEDs auch bei schlapper Batterie noch gut. Übrigens: Die weiße LED ist eigentlich eine blaue LED mit einer weiß leuchtenden Fluoreszenzschicht.

Aber auch mit einer Glühlampe kann eine Batterie lange halten. Das kleine Papphaus ist bereits älter als 10 Jahre und wurde von zwei Kindern und ihren Freunden zum Spiele benutzt, was mehrere Renovierungen erforderlich machte. Nur die Batterie hat bis jetzt durchgehalten. Das liegt an zwei Dingen: Die Batterie ist angelötet und im Fundament fest eingeklebt. Und es gibt einen Mikroschalter, auf den man drücken muss. Man kann also nie versehentlich das Licht anlassen. Am besten eignen sich Alkali-Batterien, weil sie fast keine Selbstentladung kennen und nie auslaufen.

Lithium-Zellen mit 3 Volt können auch dann noch für LEDs verwendet werden, wenn sie z.B. für einen Taschenrechner schon zu schlapp sind. Eine Fassung kann man aus Draht selbst herstellen.

Manche Zigarrenröhrchen passen so genau um zwei Mignon-Zellen, dass man praktisch gar nicht anders kann, als eine Taschenlampe daraus zu bauen. Diese Lampe hält man ähnlich wie eine Kerze, und sie blendet auch ähnlich. Ein Schalter ist nicht nötig, denn man kann ja die Glühlampe etwas aus der Fassung drehen.

Und kennst du den schon?