Bezeichner |
Parameter |
Erklärung |
Allgemein - Polarität |
Bipolar, Unipolar |
Je nach Karte kann die Polarität für die
Meßkarte gewählt werden. |
Allgemein - Meßtakt |
Intern, Extern |
Der Meßtakt kann je nach Karte intern erzeugt
oder extern vorgegeben werden. |
Mode |
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Je nach Karte kann die Meßkarte in
verschiedenen Aufnahmearten betrieben werden.
Im Mode "Polling (für RT-Aufgaben)" wird pro Kanal ein Meßwert abgeholt,
dieser Mode ist damit besonders für regelungstechnische Aufgabenstellungen geeignet. Das
Abholen der Meßwerte erfolgt mit der Geschwindigkeit, mit der das Modul im Signalgraphen
von der Ablaufsteuerung kontaktiert wird. |
Aufnahme im Burst-Mode |
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Je nach Karte kann zur Meßwertaufnahme ein
Burst-Mode verwendet werden. |
Initialisierung vor Start des Signalgraphen |
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Oftmals sind die Durchlaufzeiten der
Funktionen zur Initialisierung einer Meßkarte für das erste mal länger als bei
Folgeläufen. Zur Erzielung einheitlicher Initialisierungszeiten für jeden Start eines
Signalgraphen können Sie durch Wahl dieses Parameters eine Initialisierung vor Start
einer Messung durchführen und damit konstante Zeitspannen erreichen. |
Einstellungen - Abtastrate |
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Diese Eingabe legt die Abtastrate je Kanal
fest. Es ist nur eine Einstellung für alle Kanäle möglich. Zusätzlich zum Zahlenwert
selbst kann eingestellt werden, ob dieser als Hertz-, Kilohertz- oder Megahertz- bzw. als
Minuten-, Sekunden- oder Millisekunden-Wert interpretiert wird. Kanäle, die langsamer
abgetastet werden sollen, müssen über das Resampling- oder Mittelungs-Modul in der
Datenrate reduziert werden. Dabei sind jedoch nur ganzzahlige Teilerverhältnisse zur
Abtastrate möglich.
Wird eine für den Kartentyp zu hohe Abtastrate gewählt, oder werden im
Analog-Eingangsmodul zu viele Kanäle für diese Frequenz vorgegeben (zu große
Summenabtastrate), erfolgt beim Verlassen des Analogkanal-Einstellfensters eine
entsprechende Warnmeldung. Die Abtastrate wird in diesem Fall automatisch auf den
nächstmöglichen Wert gesetzt.
Bei den meisten Meßwerterfassungskarten, die ICONNECT unterstützt, wird die Abtastrate
auf diesen selbst erzeugt, und zwar mittels entsprechender Schaltkreise und
Frequenzteiler. Es ist daher möglich, daß Sie Zwischenwerte eingeben, die nicht ganz mit
den möglichen Abtastraten übereinstimmen. Für diese Abtastraten erfolgt - ohne weiteren
Hinweis an den Benutzer - eine automatische Anpassung.
Bei Interrupt-gesteuerten Karten kann es bei zu hoher Abtastrate vorkommen, daß einzelne
Interrupts und damit Meßwerte verloren gehen. Manche Karten können verlorene Interrupts
nicht per Hardware erkennen. Einige Treiber versuchen daher, den Verlust von Interrupts
per Software zu erkennen. Diese Erkennung arbeitet aber aus technischen Gründen nicht
immer zuverlässig. Daher ist es möglich, daß auf diesen Karten Interrupts verloren
gehen, ohne daß ICONNECT den Verlust bemerkt. |
Einstellungen - Blockgröße |
1 - 16384 |
Die Blockgröße gibt die Anzahl der
Datenwerte an, die in den einzelnen Modulen in einem Bearbeitungszyklus verarbeitet
werden. Es kann jeder beliebige Wert zwischen 1 und 16384 eingestellt werden; vorteilhaft
sind jedoch 2er-Potenzen.
Ein Modul bearbeitet Daten erst dann komplett, wenn die Anzahl der eingestellten Werte dem
Modul am jeweiligen Eingang zur Verfügung steht.
Da die blockweise Bearbeitung der Daten einerseits eine erhebliche
Geschwindigkeitssteigerung bedeutet, andererseits aber das Echtzeitverhalten des Systems
stark beeinflußt, ist die Einstellung der Blockgröße der Meßaufgabe entsprechend zu
bedenken. Generell gilt:
große Blockgröße > lange Latenzzeit (d.h. die Reaktionszeit der
nachfolgenden Module - z.B. Regler - ist langsam) > hoher Datendurchsatz
kleine Blockgröße > kurze Latenzzeit (d.h. die Reaktionszeit der nachfolgenden Module
ist kurz) > geringer Datendurchsatz
Da der Systemdurchsatz von sehr vielen Faktoren abhängt, kann keine generelle
Berechnungsgrundlage angegeben werden. Für schnelle Messungen sind jedoch große
Blockgrößen erforderlich; für langsame Messungen und Steuerungen sind kleine
Blockgrößen günstiger. Es ist meistens sinnvoll, die Blockgröße zunächst ungefähr
auf die halbe Abtastrate zu setzen und dann davon ausgehend die beste Einstellung
experimentell zu ermitteln.
Ist unter Blockgröße die Option automatisch aktiviert, wählt ICONNECT automatisch die
Blockgröße in der Nähe der Abtastrate. |
Treiber-Einstellungen
Treiberpuffer |
1 - 1048576 |
Bei einigen Treibern besteht die Möglichkeit,
die in Blöcken übergebenen Meßwerte nochmals in einem Software-Treiberpuffer je nach
Speicherausbau des Rechners zwischenzuspeichern. Dadurch erhalten Sie die Möglichkeit
auch bei kleineren Verarbeitungsblockgrößen die Erfassung über einen längeren Zeitraum
aufrecht zu erhalten. Beachten Sie bei Nutzung dieser Möglichkeit die zunehmenden
Latenzzeiten zwischen Prozeßgeschehen und Verarbeitungsreaktion. |