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Das Drahtlos-V2-Projekt

Teil 4, Das Gehäuse

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Das Ziel war eigentlich ein Verstärker in einem kleinen Lederkoffer, genauso, wie ihn die Heißen Röhren benutzt hatten. Aber leider konnten wir keinen passenden finden. Die meisten Koffer waren entweder zu groß oder zu schmal. Da hätten wir ein ganz neues Chassis bauen müssen. Aber die Faulheit siegte, und der Zufall kam zu Hilfe. Wir fanden nämlich eine alte Lautsprecherbox, in die unsere Keksdose genau passte.

Eingebaut, ausprobiert, funktioniert. Der große Lautsprecher passt optimal zu diesem Verstärker. Der Sound ist so, wie wir ihn wollten: wild und kraftvoll.

Nur die Abwärme der Röhren bereitet etwas Sorgen. Holz brennt ja bekanntlich genauso gut wie ein Lederkoffer. Deshalb ist äußerste Vorsicht geboten. Wir haben erst mal darauf verzichtet, die Anodenspannung auf 600 V zu erhöhen, denn mit 300 V ist es laut genug. Da werden die Röhren nicht ganz so heiß. Trotzdem besteht Leistift darauf, dass immer ein Feuerlöscher bereitsteht.

Der Hochtöner aus der Box musste weichen, um dem Verstärker Platz zu machen. Das erwies sich jedoch nicht als Nachteil, sondern eher als Vorteil. Das Gerät hat nun einen satten Klang und betont besonders die Bässe. Außerdem kann man nun durch die Stoffbespannung hindurch das Glühen der Röhren sehen. Und nicht nur die Kathoden, sondern auch eine große Glimmlampe, die als Aussteuerungsanzeige eingebaut wurde.

Die Glimmlampe wurde einfach zwischen beide Anoden gehängt. Durch den Gegentaktbetrieb erhält man hier die doppelte Spannung. Von der halben Aussteuerung ab zündet die Glimmlampe und zeigt den Takt der Musik.

Zum Thema Sicherheit wäre noch zu sagen, dass der Verstärker bisher immer noch mit äußerster Vorsicht nur in einer bestimmten Richtung mit der Steckdose verbunden werden darf. Aber das wird besser. Wir wollen nämlich ein Relais einbauen, dass nur die richtige Verbindung erlaubt. Immerhin verhindert das Gehäuse jetzt schon, dass man die Anodenspannung berührt.

Immer schön vorsichtig sein!

Johannes

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