Ein
alter Traum, mal eben eine Schaltung zusammenstecken und ausprobieren!
Das ganze dann noch übersichtlich, leicht überschaubar und
kontaktsicher. Die Firma ALLNET hat sich dazu das Experimentiersystem Brick 'R' knowledge auf den Markt gebracht. Der Entwickler im
Hintergrund ist Rolf-Dieter Klein, und er hat sich einiges einfallen
lassen, was die Steckverbindungen angeht.
Die
verwendeten hermaphroditischen Stecker stammen aus der Lichttechnik und
passen immer zusammen, egal wie herum man den Baustein dreht. Nur oben
und unten darf nicht vertauscht werden. Eine doppelte Kontaktfeder
umgreift jeweils eine einzelne Kontaktzunge. Das ergibt einen dauerhaft
zuverlässigen Kontakt. Leute, die sehr viel mit diesen Bausteinen
gearbeitet haben können berichten, dass die Kontakte praktisch nie
ausleiern.
Die
überstehenden Platinenstege verhindern, dass man einen Baustein schräg
stellen kann, ein weiterer Schutz für die Stecker. Falls sich jemand
über den Aufdruck wundert, DM7RDK ist das Amateurfunk-Rufzeichen von Rolf-Dieter Klein, der das System auch mit Blick auf die
Nachwuchsförderung der Funkamateure entwickelt hat.
Also
los, die erste Schaltung muss aufgebaut werden! Ein einfacher
Stromkreis mit Batterie und LED reicht schon, um das System
kennenzulernen. Eine Besonderheit sind die Masse-Bricks. Masse ist ja
oft eine Verbindung zu einem Blech, einem Chassis oder zu einer
durchgehenden Kupferfläche einer Platine. Auf den ersten Blick ist
nicht erkennbar, dass alle Masse-Bricks miteinander verbunden sind,
denn sie scheinen irgendwie in der Luft zu hängen.
Aber
es funktioniert! Die LED leuchtet. Das Geheimnis der Masseführung liegt
darin, dass die Masseleitung durch jeden Brick hindurchgeführt wird,
und zwar gleich doppelt. Die Stecker haben nämlich vier Kontakte. Die
beiden inneren bilden die Signalleitung. Die beiden äußeren sind die
Masseverbindung. Der Masse-Brick selbst tut nichts anderes, als dass er
die inneren und äußeren Kontakte verbindet.
So
schließt sich der Stromkreis. Der tatsächliche Schaltplan sieht etwas
kompliziert aus, aber der Aufbau selbst ist ganz einfach. Man muss nur
wissen, dass alle Masse-Bricks miteinander verbunden sind. Und wenn man
dann noch weiß, dass Masse immer an den äußeren Kontakten liegt, kann
man auch schnell mal ein Messgerät dranhalten und zum Beispiel die
Versorgungsspannung gegen Masse messen.
Die
Masse-Bricks sind besonders auch bei komplexeren Schaltungen hilfreich.
Man spart so eine Menge Verbindungsbricks. Und man hat überall die
kürzeste mögliche Masseverbindung, genau wie bei der Verwendung einer
echten Massefläche.