Einmal besuchten die Waschbären-Kinder wieder den Parkplatz am Waldrand. Schon
von weitem roch da etwas ganz besonders gut. Als sie näher kamen war da ein
großes Auto mit einem Fenster. Dahinter war ein Mann, der den Menschen etwas
Warmes zu essen gab. Würstchen, sagte einer dazu, und der Mann bekam Geld
dafür. Kaufen nennt man das, Max kannte sich da schon aus, weil Onkel Linus
davon erzählt hatte.
Da war auch ein kleiner Junge mit seinen Eltern. Auch er
bekam ein warmes Würstchen. Aber dann fiel es ihm auf den Boden. Er wollte
nicht, dass seine Eltern es bemerkten und kickte es mit dem Fuß in den
Wald. Genau vor Max! Das bisschen Sand an dem Würstchen stört einen Waschbären
wenig, und außerdem kann man es ja am
Gras abwischen. Max teilte es mit seinen Geschwistern. Alle waren sich einig:
Noch viel besser als Walnüsse!
Sie kehrten dann zum Parkplatz zurück und schauten, was noch
zu finden wäre. Man glaubt es kaum, wie viele Würstchen herunterfallen! Manche
lagen unter Autos, wo ein kleiner Waschbär sie gut holen kann. Alle futterten
so viel wie sie nur konnten. Aber irgendwann ging einfach nichts mehr rein.
Als dann alle Autos weg waren, suchten sie nur so aus
Langeweile, ob noch etwas da wäre. Und tatsächlich fanden sie noch vier halbe
Würstchen. Den Eltern mitbringen? Geht nicht, sagte Max, dann wissen sie wo wir
waren, das gibt nur wieder Ärger. Also was ist zu tun?
Dann kam ihm eine Idee, und alle waren einverstanden. Sie
nahmen die Würstchen und sausten quer durch den Wald zum Bauernhof. Dort warf
Max das erste Würstchen im hohen Bogen über den Zaun. Der große Hund machte
sich sofort darüber her. Dann schaue er herüber, ob noch mehr zu bekommen
wäre. Und tatsächlich warfen ihm die kleinen Waschbären auch noch die andern
drei hinüber.
Es ist immer gut, wenn man einen großen starken Freund hat,
sagte Max. Und er hatte Recht. Seit der Zeit hat der Hund nie mehr gebellt,
wenn die Kinder den Bauernhof besuchten.
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zum Anfang (C) P.Kutsch und B. Kainka