Das Zucker-Mikrofon   

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Video: https://youtu.be/nT958o8dbiw

Zuckerkristalle reagieren ähnlich wie Quarz. Wenn man eine Kraft auf sie ausübt laden sie sich elektrisch auf. Zerbrechende Kristalle erzeugen besonders starke elektrische Impulse. Daraus kann man ein einfaches Mikrofon bauen. Die Zuckerkörnchen liegen zwischen zwei Blechen. Wenn man auf das obere Blech drückt, kann man Körnchen zerbrechen, die dann hörbar werden.



Der Mikrofonverstärker muss einen extrem hochohmigen Eingang haben. Deshalb wurde hier eine dreifache Darlingtonschaltung verwendet. Die Diode am Eingang sorgt für den passenden Arbeitspunkt. Eine folgende Verstärkerstufe in Emitterschaltung hebt die Signale so weit an, dass es für eine Aktivbox reicht. Man hört Klopfgeräusche und ein dumpfes Krachen, wenn Kristalle zerbrechen.



Zuckerkristalle sind meist regelmäßig geformt und haben parallele gegenüberliegende Flächen. Die regelmäßige Anordnung der Moleküle sorgt für eine Ladungsverschiebung, wenn Druck ausgeübt wird. Beim Zerbrechen eines Kristalls kann eine so hohe Spannung entstehen, dass ein Entladungsleuchten sichtbar wird.



Um das Leuchten der Zuckerkristalle zu sehen, kann man sie mit der Klinge eines Schraubendrehers von innen gegen die Wand eines Glases drücken. Es muss allerdings absolut dunkel sein. Und man muss sich etwa zehn Minuten lang an die Dunkelheit gewöhnt haben. Dann ist ein schönes bläuliches Licht zu sehen, immer wenn ein Körnchen zerbricht.




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