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Löten will gelernt sein. Wer mit acht Jahren schon anfängt, hat es später nicht schwer. Zum Üben braucht man ein kleines Projekt, z.B. einen Berührungssensor: Wenn man die Kontakte mit dem Finger berührt, geht eine Lampe an.
Manch großes Ziel
erfordert nicht viel.
(Dietrich Drahtlos)
Eine Schaltung auf einer fertigen Platine aufbauen kann jeder. Etwas schwieriger ist es, mit Schrott auszukommen. Hier muss ein altes Diskettenlaufwerk dran glauben. Zuerst sägt Luci sich einen Kontaktstreifen von der Platine ab. Die vergoldeten Flächen lassen sich gut löten.
Ein paar andere Bauteile wie Transistoren und LEDs sind immer da.
Und dann wird alles sorgfältig zusammen gelötet. Hier ist der Schaltplan: Zwei Transistoren werden in Darlington-Schaltung betrieben. Jeder Transistor hat eine Stromverstärkung von etwa 500-fach. Zusammen bringen sie es auf 500 x 500 = 250000. Wenn die LED etwa 5 mA braucht, um hell zu leuchten, muss über den Sensorkontakt, also durch den Finger, nur ein Strom von 0,02 µA fließen. Es funktioniert deshalb auch bei ganz trockenen Fingern.
Und zum Schluß wird es ausprobiert. Na klar, es funktioniert! Wenn man mit dem Finger die Kontaktflächen berührt, geht die LED an.
Nachtrag: LED-Taschenlampe mit Sensorschalter von Marcus
"Kurz in der Bastelecke verirrt, hat mich das Fieber mal wieder gepackt. Ständig sucht mann irgendwo eine Taschenlampe. Findet sich eine, dann sind meist die Batterien schlapp, oder das Leuchtmittel ist kaputt. Deshalb hab auch ich mich entschlossen eine LED Taschenlampe zu basteln. Da lacht mich doch eine leergezogene 4,5V Flachbatterie an. Kurz entschlossen hab ich diese leergeräumt, und sofort festgestellt, daß ein 9V Block genug Platz darin findet, und dass noch genügend Platz für andere sinnvolle Sachen darin ist. Herausgekommen ist eine LED Taschenlampe mit Sensorik. OK, ich höre schon den Einwand, da müsste eigentlich für jeden LED Strang ein einzelner Vorwiderstand hinein, was ich auch nicht abstreite. Es funktioniert aber auch ganz gut mit nur einem Vorwiderstand. Der Berührungssensor besteht aus zwei versilberten Schaltdrähten. Als Verstärker dient ein Transistor BC550. Damit der Transistor nicht gleich in Rauch aufgeht, wenn mann zufällig den Sensor mit einem metallischen Gegenstand brückt, hat er an der Basis einen zusätzlichen 1 kOhm Widerling bekommen."