Elektronik in 5 Lektionen

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Wer in einer Jugendgruppe mit der Elektronik anfangen will, der muss sich einfache Versuche ausdenken, die mit wenig Aufwand sofort zu kleinen Erfolgen führen. Hier ein Vorschlag mit einer Brotbrettschaltung, die von ganz klein immer etwas weiter wächst. Es fängt an mit einer Leuchtdiode, einem Widerstand (100 bis 1000 Ohm), einer Batterie und einem selbst gebauten Schalter.

Im zweiten Schritt soll der Schalter durch einen Transistor (BC548 oder BC337) ersetzt werden, oder man baut ihn zusätzlich ein. Der Stromkreis kann dann entweder durch den Schalter oder durch den Transistor geschlossen werden. Die drei Anschlüsse dürfen nicht vertauscht werden. Der Emitter kommt an den Minuspol, der Kollektor an den Widerstand zur LED und die Basis bekommt einen eigenen Widerstand (10 bis 100 Kiloohm). Nun kann man den Basisstrom einschalten. Dann fließt auch Strom durch den Kollektor und die LED.

Die Schaltung zeigt, wie ein Transistor einen Strom verstärkt, denn der kleine Basisstrom bewirkt einen größeren Kollektorstrom. Die selbe Schaltung kann schon als Berührungssensor verwendet werden, wenn die Finger nicht zu trocken sind. Durch den Finger fließt nur ein winzig kleiner Strom. Aber er reicht durch die Verstärkung des Transistors aus, um die LED leuchten zu lassen.

Noch eine kleine Änderung, dann wird aus der Schaltung eine Alarmanlage. Eine Drahtschleife sichert z.B. eine Tür. Wenn jemand die Tür öffnet, wird der Draht zertrennt, und die LED leuchtet. Der Alarm geht auch los, wenn einer ganz schlau sein möchte und den Draht zerschneidet.

Mit noch einem weiteren Bauteil wird aus der Schaltung ein Zeitschalter. Es ist ein Kondensator, genauer ein Elektrolytkondensator mit 100 bis 1000 Mikrofarad. Auch hier müssen der Minuspol und der Pluspol beachtet werden. Der Kondensator wird durch den Schalter aufgeladen und liefert dann einige Zeit lang genug Strom, um die LED leuchten zu lassen.

Beim ersten Probeeinschalten
immer die Ohren zuhalten.
(Dietrich Drahtlos)

Der ganze Minikurs kann ganz ohne Theorie auskommen. Am besten baut man erst ein Muster und lässt die Kinder oder Jugendlichen dann alles Schritt für Schritt nachbauen. Wenn es aber jemand interessiert, hier sind die Schaltungen aller fünf Versuche. Die Widerstandswerte sind nur Vorschläge. Man nimmt einfach ähnliche, die gerade da sind.

Jan und seine Bastelgruppe bei der Arbeit


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