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Auch Barbie möchte Musik hören. Deshalb hat Luci sich ein Kassettendeck mit Verstärker und Lautsprecher gebaut. Das Kassettenlaufwerk stammt aus einer defekten Kompaktanlage, die nach der bewährten ER-20-Z-Methode behandelt wurde: (E)rfolglose (R)eparaturversuche genau (20) Minuten lang, danach sofortiges und unumkehrbares (Z)erlegen. Das Schöne an dem Laufwerk ist, dass es sehr übersichtliche Anschlüsse hat: Motor, Schalter, Tonkopf. Da fehlte nur noch ein Verstärker.
Der Verstärker kommt mit 3 Transistoren aus. Es handelt sich um einen Hi-End, Superpower, Klasse-A-Typ mit geringsten Verzerrungen. Die Lautstärke ist gerade richtig, deshalb kann man auf einen Regler verzichten.
Der 32-Ohm-Bassbooster befindet sich in einer Filmdose. Der gewaltige Klang erinnert an wesentlich größere Bassreflexboxen. Allerdings wird dies mit einer erheblichen Erwärmung des Klasse-A-Endstufentransistors erkauft.
Auf der Streifenplatine wurde abgewinkelter Schaltdraht zu Stiftleisten verarbeitet, auf die ganz genau die originalen Anschlusskabel passen.
Vorsicht war beim Anschluss des Motors mit integriertem Drehzahlregler nötig. Denn abweichend von der üblichen Norm war hier das rote Kable der Minus- und das schwarze der Plusanschluss.
Nehmen Probleme ihren Lauf,
gibt der Erfinder trotzdem nicht auf.
(Dietrich Drahtlos)