Lichtblitz-gesteuerte LED-Leuchte
.
Da geht man in den dunklen Keller und muss feststellen, dass die
einzige Glühlampe durchgebrannt ist. Der letzte Kerzenstummel ist auch
schon abgebrannt. Hilft nur noch das Gasfeuerzeug. Aber erstens gibt es
nicht viel Licht und zweitens verbrennt man sich nach zehn Sekunden die
Finger. Alles läuft besser, wenn man das Trigger-Licht hat. Es braucht
nur einen kurzen Lichtblitz vom Feuerzeug um sich automatisch
anzuschalten. Mit einem elektrischen Impuls geht es auch. Oder man
berührt kurz die Antenne um das Licht einzuschalten. Die grüne LED
leuchtet dann zwanzig Sekunden lang. Danach sinkt der Stromverbrauch
auf praktisch Null, die Lampe bleibt also ohne Batteriewechsel
jahrelang bereit.
Die Schaltung zeigt einen Monoflop mit einem NPN-und einem
PNP-Transistor. Im Ruhezustand sind beide Transistoren stromlos. Der
linke Transistor kann einen Stromimpuls liefern und die Schaltung
zünden. Mit dem RC-Glied 100 µF und 100 kOhm hat man theoretisch eine
Zeitkonstante von zehn Sekunden, praktisch leuchtet die LED aber etwa
20 s, weil eine Restspannung von 0,6 V reicht um den linken Transistor
ausreichend anzusteuern. Setzt mal alternativ 1 MOhm ein, wird die
Einschaltdauer wesentlich länger. Mit der Reset-Taste R kann man das
Licht vorzeitig löschen.
Die rote LED dient als Fotodiode
in Sperrrichtung. Ein Lichtblitz vom Feuerstein des Feuerzeugs im
Anstand 10 cm reicht aus um das Licht einzuschalten. Alternativ kann
auch eine helle Taschenlampe oder ein Fotoblitz verwendet werden.
Zusätzlich gibt es auch noch eine kurze Antenne an der Basis. Deshalb
reicht auch ein elektrischer Impuls. Man kann wahlweise ein
Piezo-Feuerzeig in der Nähe betätigen oder die Antenne mit dem Finger
antippen, womit man z.B. über statische Ladungen oder 50-Hz-Felder den
Impuls erzeugt. Alternativ kann man auch einen Lichtschalter oder ein
anderes Gerät am Netz schalten um einen ausreichenden Störimpuls zu
erzeugen (siehe Funkensender).
Die Lampe steht jetzt schon seit
vielen Wochen bei mir im Labor und ist allzeit bereit für den Fall,
dass mal die Lichter ausgehen.
Der Ingenieur zeigt es täglich,
Fast nichts ist unmöglich.
(Dietrich Drahtlos)
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