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Gestern hab ich mal in einer Computerwerkstatt nachgefragt: Habt ihr nicht einen kaputten Laserdrucker zum Ausschlachten? Sie hatten. Also los, ich wollte immer schon mal sehen, wie das alles funktioniert. Aha, ein Drehspiegel mit einer separaten Motoreinheit. Oberflächenverspiegelt und absolut präzise.
Die Drehspiegeleinheit lässt sich relativ einfach in Gang setzen. Man kann mit dem roten Laserpointer eine Lasershow inszenieren. Die Spannungsversorgung erfolgt mit 24 V. Ein Blick auf die Platine verrät die korrekte Polung. Die muss natürlich stimmen, sonst geht alles sofort in Rauch auf.
Besser dreimal scharf hingeschaut,
als beim Probelauf alles versaut.
(Dietrich Drahtlos)
Der Laser ist eine separate Einheit mit Linse und massiver Kühlung. Aber Achtung, dieser Laser ist wirklich gefährlich, weil sehr kräftig und dazu noch unsichtbar. Zur eigenen Sicherheit werde ich ihn NICHT einschalten.
Von der optischen Einheit führte ein Lichtwellenleiter zu einem speziellen Lichtempfänger auf der Steuerplatine. Damit wusste die Elektronik, wann eine bestimmte Position des Laserstahls erreicht war. So konnte ganz präzise Zeile für Zeile auf die Trommel geschrieben werden. Der Lichtempfänger verwendet eine empfindliche Fotodiode.
Auch für Hochspannungsfreunde hat der Drucker etwas zu bieten: Ein doppeltes Hochspannungsnetzteil mit +6,1 kV und -6,1 kV. Die Hochspannungsgeneratoren verwenden kleine Ferrittrafos mit eingegossenen Hochspannungsgleichrichtern. Es sieht so ähnlich aus wie im Farbfernseher, nur sehr viel kleiner. (Zur Anwendung siehe hier)
Das war natürlich noch nicht alles. Es wimmelt von präzisen Speziallinsen, besonderen Motoren, mechanischen Bauteilen und spezieller Elektronik. Vieles ist sauber in separate Einheiten aufgeteilt. Die Baugruppen werden über ein Schaltnetzteil mit 24 V versorgt. Alles in allem: mehr als man verbasteln kann.